“Berlin muss eine sichere Stadt werden, egal wie man lebt oder wen man liebt.”

Pressemitteilung zu Übergriffen auf transsexuelle Sexarbeiter*innen

Zu den jüngsten Übergriffen auf transsexuelle Sexarbeiter*innen in der Kurfürstenstraße erklärt der Vorsitzende des Berliner Landesverbands der Lesben und Schwulen in der Union (LSU Berlin), Mario Röllig:

“Berlin muss eine sichere Stadt werden, egal wie man lebt oder wen man liebt.” Die Polizei müsse in die Lage versetzt werden, Menschen aller geschlechtlichen Identitäten und sexueller Orientierungen wirksam zu schützen.

Dafür brauche es vor allem mehr Personal. “Wir unterstützen die Forderung der CDU Berlin nach mehr Personal und eine bessere Ausstattung der Polizei”, betont Röllig.

Polizei ist “Partner und Verbündeter”

Röllig begrüßt, dass der Staatsschutz bei den aktuellen Fällen in der Kurfürstenstraße bereits die Ermittlungen aufgenommen hat. “Gerade mit Blick auf das fünfzigste Jahr des Stonewall-Aufstands spüren wir ganz deutlich: Die Berliner Polizei ist unser Partner und Verbündeter. Sie will die LSBTI-Community schützen - sie muss dazu aber auch in die Lage versetzt werden.”

Als eines der wenigen Bundesländer hat die Polizei in Berlin spezialisierte Ansprechpartner für LSBTI-Themen geschaffen. Diese seien aber noch zu wenig bekannt, erklärt Röllig und verweist auf eine Webseite mit nützlichen Informationen dazu.

Hass und Gewalt im Regenbogenkiez

“Körperliche Attacken und Beleidigungen gegen Lesben, Schwule und Trans*-Menschen haben in jüngster Zeit wieder zugenommen. Leider gerade auch im Regenbogenkiez Tempelhof-Schöneberg”, erklärt der Kreisvorsitzende für Tempelhof-Schöneberg, Daniel Priebe. Gerade rund um den Nollendorfplatz und die Kurfürstenstraße müsse die Polizei mehr Präsenz zeigen und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

Der Kampf gegen Hassgewalt ist einer der Schwerpunkte der politischen Arbeit des Berliner Landesverbands der LSU.